Vor dem Haus

So hier sind wir vor meinem Anwesen. Hier halte ich mich auf wenn ich nicht in der Stadt in meinem Büro hocke oder bei unsere Heilerin. Wir leben alle in Baumhäuser, da es nun mal in unserer Natur liegt auf Bäume zu schlafen. Aber da wir auch Menschen sind brauchen wir auch den Komfort.

Ich kam nach einer Woche endlich wieder bei mir zu Hause an. Ich packte mein Auto in eine Höhle und lief dann das Stück zu meinem Haus. Es war so ein geiler Anblick mein Heim zu sehen und ich sah auch das Licht brannte. Verwundert darüber, zog ich leicht eine Augenbraue hoch und sprintete die Stufen hoch.

Als ich ihr sagte, das man es ihr ansehen würde, strich sie sich mit einer Hand durch ihr Haar und fragte mich dann ob es doch so schlimm sei. Ich stellte mich vor ihr hin und strich ihr sanft eine Haarsträhne hinters Ohr. >>Nein eigentlich nicht. Ich finde sie immer noch sehr hübsch.<< sagte ich ehrlich. Ich sah ihr noch einen Moment tief in die Augen. Und dann wandte ich mich von ihr ab. Ich hatte sie gefragt, ob alles in Ordnung sei mit ihr, doch sie schien irgendwie abwesend zu sein und bekam es gar nicht wirklich mit. Als sie mir dann doch irgendwie stotternd Antwortete, lächelte ich leicht schief und nickte dann. Sie war wirklich durch den Wind. Wir kamen am Auto an und als ich ihr die Türe aufhielt, bedankte sie sich bei mir und stieg dann ein. Auch ich stieg ein und fuhr dann los. Auf der Straße sah ich aus den Augenwinkeln wie sie ihre Augen schloss. Ich beschloss zu meinem Haus zu fahren und sie heutnacht bei mir zu behalten, damit sie ein wenig schlaf bekam und dann Morgenfrüh würde ich mit ihr zum Bauland fahren. Also bog ich in den Wald ab und schon kurz darauf kamen wir an. Ich hielt den Wagen an und mache ihn dann aus. Ich sah sie an und lächelte leicht.

Ich fragte ihn ob es so schlimm sei und er kam auf mich zu und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Als ich hörte was er sagte, wusste ich nicht wie ich darauf reagieren sollte. Also bedankte ich mich einfach bei ihm. "Danke." Einen Moment blickten wir uns noch in die Augen und dann gingen wir raus zum Auto. Auf dem Weg dorthin war ich nicht ganz bei der Sache und stammelte dann meine Antwort. Er lächelte mich leicht schief an und nickte schließlich. Dieses lächeln war viel zu schön als es nicht zu erwidern. Meine Mundwinkel zuckten nun leicht und so erwiderte ich dann zum ersten mal ein lächeln ganz bewusst. Wir waren am Auto und er fuhr los. Ich schloss die Augen und genoss einen Moment der Ruhe. Erst als er den Wagen anhielt und ich ausmachte, öffnete ich meine Augen und fand mich mitten im Wald wieder. Ich sah ihn an und er lächelte leicht. "Dies ist nicht der Bauplatz. Also wo sind wir und warum sind wir hier?" fragte ich ihn leise und strich mir leicht übers Gesicht. Ich öffnete den Gurt und öffnete dann auch meine Tür. Schließlich stieg ich einfach aus und atmete tief die kühle, frische Luft ein. Angenehm hier. Dennoch wollte ich wissen wo wir hier waren und somit sah ich mich um, indem ich mich im Kreis drehte.

Ich kam immer noch nicht darüber hinweg das eine Mediale mein lächeln erwidert hatte, aber ich fand ihr lächeln einfach bezaubernd. Wir kamen bei mir vor dem Haus an, naja ein kleines Stück entfernt davon und machte das Auto aus. Helen hatte die ganze Zeit die Augen zu gehabt. Doch jetzt machte sie die Augen auf und sah mich an. Ich lächelte leicht und da fragte sie mich auch schon wo sie sei und warum. Doch bevor ich was sagen konnte, stieg sie auch schon aus. Auch ich stieg nun aus und machte das Auto zu und stellte mich zu ihr. Ich sah ihr zu wie sie sich im Kreis drehte und das war ein wunderbarer Anblick. >>Ich dachte wir könnten unser Termin verschieben, du siehst sehr müde und erschöpft aus.<< sagte ich leise und sanft. Nun trat ich auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen. >>Wir sind hier bei mir im Revier.<< meinte ich nun. >>Aber keine Angst so lange du bei mir bist wird dir hier keine was tun.<< fügte ich hinzu. >>Komm du musst dich mal etwas entspannen und hier kannst du mal sein wie du gern möchtest und deine Fassade fallen lassen.<< sagte ich sanft und legte ihr meine Hand vorsichtig auf den Rücken. Und führte sie langsam zu meinem Haus.

Als wir angehalten hatten, hatte ich meine Augen wieder geöffnet und sah, dass wir nicht da waren wo wir eigentlich hin wollten. Zumindest dachte ich, wir wollten wo anders hin. Ich fragte ihn wo wir waren und auch nach dem warum. Doch dann stieg ich auch schon aus. Er stieg ebenfalls aus und stellte sich zu mir. Ich sah mich um und als er auf meine Frage antwortete, blieb ich stehen und sah ihn an. "Ja ich bin müde aber deshalb hätten Sie den Termin nicht verschieben müssen." sagte ich nun. "In den nächsten Tagen habe ich kaum Zeit für einen neuen Termin." fügte ich hinzu. Er trat ganz nah vor mich und ich sah zu ihm auf. Meine Augen weiteten sich, als ich hörte wo ich hier war und schlang die Arme um mich. "Warum tun Sie das Mr. Broken? Denken Sie, ich lass mich zum fraß vorwerfen?" fragte ich ihn mit leicht ängstlicher Stimme. Er fügte nun hinzu, dass mir hier nichts passieren würde, dennoch war ich nicht wirklich davon überzeugt. Ich schnappte nach Luft als er meinte ich könne die Fassade fallen lassen und so sein wie ich gern möchte. "Was wollen Sie für dieses Wissen?" fragte ich ihn nach einiger Zeit. Ich war mir sicher, dass er dafür was haben wollte. Er hätte mir sonst nie zu verstehen gegeben, dass er meinen Defekt mitbekommen hatte. Seine Hand legte er vorsichtig auf meinen Rücken und führte mich tiefer in den Wald. Zögerlich ging ich mit ihm und wusste nun wirklich nicht mehr so recht, was ich davon halten sollte. Wenn er so vorsichtig war, dann würde mir doch nichts passieren? Oder war das alles nur Taktik um mich im sicherem zu wiegen? Nun schossen Gefühle und Gedanken durch..

Sie blieb stehen und sah mich nun an und meinte das sie erschöpft und müde sei, ich aber den Termin hätte nicht verschieben müssen, da sie in den nächsten Tage keine Zeit dafür hätte. >>Ich weiß wir bekommen das schon hin.<< sagte ich mit einem lächeln. Ihre Augen weiteten sich als ich ihr sagte wo sie sei und da schlang sie auch schon die Arme um sich. Ich schüttelte leicht den Kopf und strich ihr eine Strähen hinters Ohr. >>Hier wird niemand gefressen Helen und sie schon mal gar nicht. Sie sind heute mein Gast und da wird ihnen niemand was tun.<< sagte ich ehrlich und sanft. Ich sprach weiter und da schnappte sie nach Luft. Ich lachte leise und schüttelte den Kopf. >>Ich will gar nichts dafür. Das einzige was ich möchte, ist das sie sich ein wenig entspannen und einfach so sind wie sie gerne sein wollen, ohne angst zu haben entdeckt zu werden.<< sagte ich sanft und lächelte sie auch so an. Ich legte meine Hand sanft auf ihr Rücken und führte sie weiter in den Wald zu meinem Haus. Ich merkte das sie sich verspannte. >>Ich würde ihnen niemals was tun Helen. Sie sind was besonderes. Lassen sie sich einfach mal einwenig fallen und entspannen sie.<< meinte ich sanft. Und da kamen wir auch schon an meinem Haus an und ich führte sie die Treppe hoch. Oben angekommen, machte ich die Türe auf. >>Willkommen in meinen Reich Helen.<< sagte ich nun liebevoll.

Ich sagte ihm, dass es stimmte mit der Müdigkeit und dass es mit dem Termin nicht hätte verschoben werden müssen. Er stimmte mir zu und meinte, dass wir dies schon hinbekommen würden. Ich nickte leicht. "Okay, denn meinetwegen will ich nicht dass wir in Verzug geraten." sagte ich ehrlich. Er schüttelte leicht den Kopf und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Ich hielt mich noch immer umklammert, denn so wirklich konnte ich es ihm nicht glauben. Dennoch nickte ich leicht. "Okay." sagte ich nun leise. Ich schnappte nach Luft und fragte ihn was er für dieses Wissen haben wollte. Daraufhin schüttelte er lachend den Kopf und meinte, dass er nichts wollte. Ich hörte ihm weiter zu und legte den Kopf ein wenig schräg. Ich wusste nicht warum, aber ich glaubte ihm. "Danke Mr. Broken." bedankte ich mich aufrichtig bei ihm. Ich war angespannt als er mich weiter in den Wald führte. "Entspannen?" fragte ich leise nach, denn das hatte ich noch nie gemacht und wusste auch nichts mit diesem Begriff anzufangen. "Was meinen Sie damit?" fragte ich daher noch mal nach. Er führte mich die Treppe hinauf und machte die Tür auf. "Ein Baumhaus?" fragte ich überrascht. Ich hätte zwar nie gedacht, dass er in einem richtigen Haus aus Stein wohnte aber das hatte ich auch nicht gerade erwartet. "Danke sehr." sagte ich und lächelte leicht als ich eintrat. Es fühlte sich zwar immer noch 'falsch' an, wenn ich mich so verhielt, aber hier konnte mir gerade keiner Gefährlich werden.