Vor dem Haus

Vor meinem kleinen Häuschen.

Sie nickte leicht als ich ihr sagte, dass sie sich wirklich nicht fürchten müsste. Ich sagte ihr auch, dass wir nie grundlos angegreifen würden und sie sagte leise, dass es gut zu wissen sei. Sie quickte erschrocken auf als ich ihr leicht auf den Oberschenkel klatschte. Ich lachte und drückte sie kurz fester an mich als ich ihre Worte hörte. "Es macht aber spaß, dich etwas zu ärgern." sagte ich noch immer leicht lachend. Sie hatte nach Luftgeschnappt und war wirklich erschrocken. Ich merkte wie sie erschauderte als ich mich zu ihrem Ohr gebeugt hatte. "Das hättest du nicht sagen sollen, kleine Fee." sagte ich ernst und sah sie auch so an. "Jetzt bin ich gezwungen mich davon zu überzeugen, ob du wirklich so zäh bist wie du behauptest." fügte ich ebenso ernst hinzu und meine Augen funkelten kurz auf um die belustigung zu zeigen. Sie sagte, dass sie versuchen würde sich zu entspannen und ich nickte leicht. Wir liefen weiter und nach einer Weile legte sie ihren Arm um meinen Hals. Also entspannte sie sich doch etwas. "So jung? Kein Wunder, dass du Angst vor mir hast. Aber so schrecklich bin ich nur manchmal." zwinkerte ich ihr zu. Nach einer weiteren Weile sagte sie, dass sie dort vorne wohnen würde und ich nickte leicht als ich ihr lächeln san. Ich trug sie direkt auf die Tür zu und blieb vor ihr stehen. "Wohin soll ich dich bringen?" fragte ich sie noch als wir vor der Tür standen und ich darauf wartete, dass sie sie aufmachte.

Als ich erschrocken quickte, drückte er mich fester an sich und lachte. Himmel sein lachen war vielleicht schön. >>Ja das merke ich schon, das es dir Spaß macht mir einen schrecken nach dem anderen einzujagen.<< sagte ich doch man hörte ein lächeln in meiner Stimme raus. Ich schluckte auf seine Worte. Und da sah ich wie seine Augen funkelten. >>Also willst du mich nun doch fressen?<< fragte ich ihn und versuchte leicht zu lächeln. Oh man der Typ verwirrte mich immer mehr. Was wollte er denn nun von mir? Er lief immer weiter und dann legte ich meinen Arm um seinen Hals und sagte ihm wie alt ich bin. >>Ich denke das es nichts mit meinem Alter zu tun hat, das ich angst vor dir habe.<< sagte ich nun und biss mir auch gleich auf meine Unterlippe. Das hatte ich jetzt nicht wirklich laut gesagt, das ich angst vor ihm habe oder? >>Gut zu wissen und ich hoffe das ich bei dem manchmal nicht dabei bin.<< sagte ich nun. Wir kamen recht schnell bei meinem Haus an und er blieb dann vor meiner Türe stehen. >>Ich denke das ich nun alleine zu recht kommen werde.<< meinte ich als Antwort auf seine frage. >>Du kannst mich ruhig runter lassen.<< fügte ich sehr freundlich hinzu und lächelte ihn sogar immer noch leicht an. >>Danke das du mich nach Hause gebracht hast.<< sagte ich ehrlich und nahm mein ganzen aber wirklich meinen ganzen Mut zusammen und streckte mich etwas und gab ihm als dank einen Kuss auf die Wange.

"Na nicht nur dir. Ich bin zu jedem so. Also nichts darauf einbilden." grinste ich breit. "Doch du bist die erste, zu der ich einigermaßen freundlich bin." fügte ich hinzu und darauf konnte sie sich nun was einbilden. Ich sah wie sie schluckte und schüttelte den Kopf als ich ihre Frage hörte. "Nein. Aber mal kurz zubeissen und naschen?" schlug ich ihr als Antwort vor. Sie legte einen Arm um meinen Hals und ich lief immer weiter. Doch dann blieb ich stehen und sah ihr tief in die Augen. "Du hast Angst vor mir? Obwohl ich dir nichts tue? Warum?" fragte ich sie nun ernst und sah sie genauso an. "Im Moment bist du nicht dabei, könnte sich aber ändern, je nachdem was du mir für eine Antwort du mir auf meine Frage gibst." gab ich zurück. Denn wenn mir die Antwort nicht passte, konnte ich wirklich schrecklich werden. Wir kamen bei ihrem Haus an und ich fragte sie wo ich sie hinbringen sollte. Ich nickte leicht und wollte sie gerade wieder runter lassen als sie sich zu mir hochstreckte und mir einen Kuss auf die Wange gab. Ich knurrte leise und sah sie wieder an. "Für so ein dankeschön, werde ich es gern öfters machen." sagte ich rau und der Jaguar lief in mir umher. Nun lies ich sie langsam runter und hielt sie noch immer leicht fest. "Bist du dir sicher, dass es geht? Es macht mir nichts aus, noch einen Moment länger bei dir zu bleiben." sagte ich ehrlich und sah ihr tief in die Augen. Oh man, warum konnte ich bei ihr nicht so sein wie immer und nun einfach gehen? Das ärgerte mich doch ein wenig, aber ich wollte nun doch noch etwas bei ihr bleiben.

>>Das ist sehr beruhigend, das du zu jeden so bist.<< meinte ich nun und da fügte er hinzu, das ich die erste bin, zu der er einigermaßen freundlich sei. >>Ich fühle mich geehrt.<< sagte ich nun und lächelte ihn leicht an. Ich schnappte nach Luft als ich seine Worte hörte, doch dann fing ich mich recht schnell. >>Wenn du da ein Stück ab beißt wo man es nicht gleich sieht, meinet wegen.<< stimmte ich nun zu. Sollte er doch er wird schon sehen, das ich ihm nicht schmecken würde und ich wusste das er mit so einer Antwort nicht gerechnet habe. Er blieb stehen und fragte mich warum ich angst vor ihm hatte und sein blick gefiel mir gar nicht dabei. >>Ich....<< fing ich an und da sprach er nun auch weiter. >>Na dann will ich es dir lieber nicht sagen.<< meinte ich nun, aber ich wusste wenn ich es nicht tue würde er auch sauer werden. >>Man nennt dich bei uns im Volk Jag der schreckliche und man hat uns beigebracht, vor dir weit weg zu laufen, genau wie vor Vihper.<< sagte ich nun. Und ich konnte nur hoffen das er nicht sauer wird, denn es war doch nicht meine Schuld das ich so groß geworden bin. Er nickte leicht, als ich meinte das ich ab hier schon klar kommen würde und er mich ruhig runter lassen könnte. Und dann streckte ich mich leicht zu ihm hoch und gab ihm einen kleinen kuss auf die Wange. Ich lächelte ihn leicht an als ich seine Worte hörte und dann lies er mich langsam runter. Ich sah zu ihm auf, denn er hielt mich immer noch fest. Sein blick war so ehrlich. >>Na vielleicht wäre es doch schön, wenn du noch etwas mit reinkommen würdest.<< meinte ich nun und lächelte leicht. Ich drehte mich um und machte dann die Türe auf und humpelte mit seiner Hilfe in meine Wohnung.

"Ist es das wirklich?" hakte ich nach als sie meinte, dass es beruhigend wäre, zu wissen, dass ich zu jedem so sei. Als ich dann hinufügte, dass ich aber nur zu ihr so freundlich sei, fühlte sie sich geehrt und lächelte mich leicht an. "Das kannst du auch." zwinkerte ich ihr zu. Als ich weiter sprach, schnappte sie hörbar nach Luft, schien sich aber schnell wieder zu fangen. "Wir finden schon eine geeignete Stelle wo ich was abbeissen kann." grinste ich schief. Ich hatte mit ihrer Antwort zwar nicht gerechnet, aber dies hatte mich nicht aufgehalten um darauf einzugehen. Ich blieb stehen und fragte sie ernst warum sie vor mir Angst hätte. Sie begann zu sprechen, doch ich fiel ihr ins Wort. "Sag schon." sagte ich dann als sie meinte, dass sie es mir dann lieber nicht sagen würde. Ich hörte was sie sagte und nickte leicht. Ich lies mir ihre Worte durch den Kopf gehen und lief langsam weiter. "Ich bin Schrecklich, das stimmt wohl. Doch nicht zu jedem. Aus mir kann man kein Schoßhündchen machen, auch das stimmt aber weg rennen muss man vor mir nur, wenn ich Jagt mache. Und ich mache keine Jagt auf schwächere Wesen." sagte ich ehrlich und sah wieder zu ihr runter. "Bei Viph, wäre ich mir da nicht ganz so sicher." fügte ich aber noch hinzu, denn manchmal war auch er unberechenbar. Wir kamen an ihrem Haus an und sie küsste meine Wange. Ich sagte ihr, dass ich es bei so einem netten Dankschön öfters tun würde und ich sah sie leicht lächelnd an. Dann lies ich sie hinunter und sagte ihr, dass es mir nichts ausmachen würde noch ein wenig bei ihr zu bleiben. Ich hielt sie noch immer fest und dann sagte sie, dass es vielleicht doch schön wäre, wenn ich noch mit rein kommen würde. Sie erwiderte mein lächeln, wenn auch nur leicht und drehte sich dann zur Tür um. Sie machte die Tür auf und ich legte meinen Arm um ihre Taille, so das sie ihren Fuß nicht zu sehr belasten musste und dann gingen wir rein. "Schön hast du es hier." sagte ich leise und ehrlich. Ich schloss die Tür hinter uns und lies mir von ihr den Weg weißen, sie noch immer stützend.